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Faces for the Names Jüdisches Leben in der Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt

Seeing is commemorating

Faces for the Names jüdisches Leben und Leiden in der Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt

10. – 13. September 2024

Mit Unterstützung vom Bezirksausschuss Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt

10. September um 20 Uhr: Ickstattstraße 13 und 28

11. September um 20 Uhr: Hans-Sachs-Straße 11

12. September um 20 Uhr: Haydnstraße 12

13. September um 20 Uhr: Bellevue di Monaco, Müllerstraße 2

Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt um 1933:

Quirliges Zentrum vom jüdischen Leben in München mit 953 Wohnhäusern und Geschäften 

Geliebte Heimat für vielen der führenden Figuren der Geschichte des 20. Jahrhunderts: Albert Einstein, Olga Benario u. v. a.

Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt im September 2024:

Das jüdische Leben im Viertel wird wieder lebendig. Mit der Projektion von Fotos von den damaligen Bewohner:innen an die Häuser in denen sie gelebt und gearbeitet haben. Mit dem Erzählen ihrer Geschichten.

„In der NS-Zeit wurden sehr viele Menschen aus unserem Viertel vertrieben – ins Exil, in den Selbstmord, in Konzentrationslager, in den Tod. Herausgerissen aus ihrem Leben und den bunt zusammengewürfelten Nachbarschaften verschiedener Herkunft, Berufe und Religionen. „Faces for the Names“ soll an ihre Schicksale erinnern und ein Zeichen setzen für Vielfalt und friedliches Zusammenleben, hier bei uns, im Viertel, in Deutschland und in der Welt. Damals wie heute ist Vielfalt eine Bereicherung und Demokratie die Garantie für ein tolerantes, kreatives Miteinander. Ausgrenzung, Verfolgung, Vernichtung, das darf nie wieder geschehen! Nie wieder!“ Beate Bidjanbeg, Vorsitzende des Unterausschusses Kultur, Jugend und Soziales des Bezirksausschusses Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt.

„Wir im Bezirksausschuss unterstützen das Gedenken – und vor allem innovative Formate wie „Faces for the Names“ – weil wir wissen, dass es Menschen erreicht und dadurch mobilisiert für den Erhalt unser diversen Zivilgesellschaft“ sagt Benoit Blaser, Vorsitzender, Bezirksausschuss Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt.

Informationen: Terry Swartzberg, shalom@j-e-w-s.org (0170) 473 3572

Führende jüdischen Persönlichkeiten im Stadtbezirk Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt

  • Albertine Neuland (Großmutter von Charlotte Knobloch)
  • Dr. Julius Spanier (Arzt, isrealitische Kranken- und Schwesternheim) Hermann-Schmid-Str 
  • Dr Erich Benjamin (Arzt, Haunersches Kinderspital,
    Erich Benjamin (* 23. März 1880 in Berlin; † 22. April 1943 in Baltimore, USA, vollständiger Name Moritz Walter Erich Benjamin) http://www.erich-benjamin-stiftung.de,Siehe auch Spiegelberg-Benjamin-Ebenhausen.docx (2020)
  • Emma Bonn (Dichterin, Patientin, israelitische Kranken- und Schwesternheim) Hermann-Schmid-Str )
  • Betty Landauer Pestalozzistr (Revolution 1918-Aktivistin bei der SPD / USPD)
  • Paul Wassermann, Fraunhofer 30 (Millykerzenfabrik)
  • Ida Hohenegger, Cornelius 13 (Hutgeschäft)
  • Herbert Loewenberg Gärtnerplatztheater, Oberspielleiter am Gärtnerplatztheater, Schauspieler und Sänger, Provisionsverteter, Bauarbeiter, (1940/41 Waltherstr)
  • Stephanie Pauline Ludwig-Held, geborene Edelstein, Kunstfotografin, Lindwurmstr 23   
  • Emil Emanuel Kurt Rosenthal, Filmschaffender (4. Oktober 1899 bis 3. Februar 1944), Corneliusstr
  • Schmalzbach, Fanny (1890 – 1941), Ickstatt, Pestalozzi, IKG (Musikerin)
  • Dr. med. dent. Oskar Max Bloch (Zaharzt)
  • Dr. jur. Robert Theilhaber und Frau (SPD)
  • Karl Wiesel (Film / EMELKA) – Möhlstr 9, Häuser in  Rumfordstraße 47 und Widenmayerstraße  – Karl Wiesel kam über Wien nach München. Anfangs betrieb er in der Dultstraße 2a die Partiewaren-Halle Karl Wiesel. 1910 gründete er mit Isidor Fett das erste Film-Atelier (Bayrische Filmgesellschaft Fett & Wiesel). Er war Direktor der EMELKA und Geschäftsführer der Harry Piel Film Comp.mbH sowie der Weltfilm Gesellschaft.
  • Ruth Seligmann (Krankenshwester, isrealitische Kranken- und Schwesternheim) Hermann-Schmid-Str 
  • Dr Adolf Friediger Pettenkofer 4
  • Max und Lydia Goldschmidt (geb. Macholl)

J.E.W.S. Jews Engaged with Society e.V.
J.E.W.S. Jews Engaged with Society setzt sich für ein engagiertes Judentum in unserem Europa der Vielfalt und Toleranz und des Gedenkens ein.

Mit innovativen Gedenkformaten, Schabbate für alle sowie Kulturveranstaltungen fördert J.E.W.S. Jews Engaged with Society e.V. das Judentum und das Gedenken sowie die Mobilisierung der Zivilgesellschaft für die Kämpfe gegen Antisemitismus, Rassismus und Hass. 

Innovative Gedenkformate:
Faces for the Names

Seeing is commemorating. 

Faces for the Names zeigt die Gesichter und erzählt die Geschichten der Opfer und der Widerstands-kämpfer:innen.

Seit Oktober 2020 über 180 Faces for the Names Abende in München, Berlin, Hamburg, Kaufering (KZ-Außenlage Kaufering VII) Rosenheim, Erlangen, Nordhausen (mit KZ-Mittelbau Dora), Mühldorf (mit KZ-Mühldorfer Hart). Demnächst: Bamberg, Stadtbezirk 2 München, Hersbruck und Budapest.

Faces for the Names Partnerschaften

Das bayerische Justizministerium: Faces for the Names Widerstand in München (2023) sowie Faces for the Names Frauen im Widerstand – Kämpferinnen für demokratische Werte (2024). Mit Projektionen, Workshops in den Schulen sowie Veranstaltungen im Justizpalast.

Stiftung Bayerische Gedenkstätten
Faces for the Names Mühldorf sowie Faces for the Names Hersbruck (2024)

Demokratie Leben

Faces for the Names Hamburg (2022)

Faces for the Names Nordhausen (2023)

Faces for the Names Bamberg (2024)

Andere innovative Gedenkformaten

Pop-up Gedenkstände sowie Begehbare Karten jüdisches Leben in den Stadtbezirken – für die unmittelbare, niedrigschwellige Begegnung mit dem Holocaust

Schabbat für alle

Die Freuden des jüdischen Lebens.

Die Freude unserer starken Zivilgesellschaft.