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Faces for the Names für Helene Simons, ermordet in Kaunas am 25.11.1941

Faces for the Names für Helene Simons,
ermordet in Kaunas am 25.11. 1941

Erinnerungen an Helene Simons

Helene Simons wurde mit 998 anderen Münchner Juden am 25. November 1941 in Kaunas ermordet.

Faces for the Names für Helene Simons

Über Helene Simons

Sie wurde am 7. Oktober 1879 in Breslau geboren. Ihr erster Mann fiel im Ersten Weltkrieg; ihr zweiter starb 1934 in Bad Reichenhall, wo Helene lange lebte. 1941 wurde sie gezwungen, nach München in die Bayerstr. 25 umzuziehen. Am 20. November wurde sie mit knapp eintausend anderen Münchner Juden nach Kaunas deportiert, wo sie fünf Tage später ermordet wurde.

Es liegt ein Stolperstein für Helene Simons in der Bayerstr. 25 (wegen Bauarbeiten vorläufig aufbewahrt).

Helene Simons wurde mit 998 anderen Münchner Juden am 25. November 1941 in Kaunas ermordet.

Erinnerungen an Helene Simons – von Sibylle Schwarzbeck

Helene Simons hat mein Leben sehr beeinflusst.

Schon als Kind hörte ich immer von meiner Großmutter, die mit Helene eng befreundet war, dass Helene von den Nazis getötet wurde, dass Helene schwer auf den Deportations-LKW kam, dass sie so ganz alleine in den Osten fahren musste, dass sie alles verlor, dass sie schon gewusst hatte, was sie erwartete, dass sie wohl grausam starb.

Vor ihrer Deportation gab Helene meiner Großmutter ihren Ring. Ich habe auf den von meiner Großmutter geerbten Ring immer gut aufgepasst.

Zeit meines Lebens wusste ich immer: Wir dürfen die Erinnerung an Helene nicht verlieren.

Deswegen unternahm ich mit meiner Tochter Anna die weite Reise nach Kaunas. Wie bewegend der Moment, als wir in Kaunas an der Vitrine der Namenslisten standen und ihren Namen fanden.

Das Erinnern geschieht jetzt auch mit dem Stolperstein in der Bayerstr. 25, den ich immer wieder besuche. Welch eine Freude, es wird ihrer gedacht.

Wir müssen den 999 ums Leben gekommenen Münchner Juden Bilder geben, ihre Geschichten erzählen und wach halten. Das müssen wir weiterhin immer und immer tun!!

https://www.youtube.com/watch?v=CBi6WbKfdCQ

Bisherige Faces for the Names

24. Oktober 2020 Lindwurmstr. 205 zum Gedenken an Sofie und Emanuel Gutmann

9. November 2020 Liebigstraße 12 zum Gedenken an Mindel Falk

10. November 2020 Maximilianstraße 23 zum Gedenken an Frieda Michaelis

11. November 2020 Maximilianstraße 25 zum Gedenken an Ilse Stein

12. November 2020 Maximilianstraße 27 zum Gedenken an Emma Spaeth

13. November 2020 Widenmayerstraße 7 zum Gedenken an Paula Holzer

14. November 2020 Thierschstr. 25 zum Gedenken an Hermine Bach

15. November 2020 Reitmorstraße 53 zum Gedenken an Berta Kaphan

Künftige Faces for the Names

 

25. – 27. Februar 2021 Faces for the Names Stadelheim Hinrichtungsopfer

An der Aussenmauer der JVA Stadelheim

1. und 2. März Faces for the Names Stadelheim Hinrichtungsopfer

Kulturzentrum am Giesinger Bahnhof

J.EW.S. Jews Engaged With Society e.V.

J.EW.S. Jews Engaged With Society e.V. setzt sich für ein freudiges, selbstbewusstes

Judentum im Europa der Solidarität und Vielfalt ein. Durch die Projekte „Faces

for the Names“ sowie „Kippa Parties“ fördert der Verein das Gedenken der Opfer

des Holocaust, das Bekämpfen von Antisemitismus, Rassismus sowie Hass und

Ausgrenzung, sowie den Aufbau und die Pflege von Beziehungen zwischen den

Religionen und Gruppierungen.

Jews engaged with society

Für weitere Informationen:

sayhi@swartzberg.com

(0170) 473 35 72

J.E.W.S. Jews Engaged With Society

Ansprechpartner: Terry Swartzberg

Julian Giebelen

Das Projekt “Faces for the Names” verwendet eine Projektionsinnovation, die von Julian Giebelen entwickelt wurde.

Julian ist selbständiger Motion Designer mit den Schwerpunkten 3D-Design, Schnitt und VR.

Zu seinem Repertoire gehören Videodreh, Set-Supervising, Retusche und VFX.

Seine große Leidenschaft gehört dem Fotografieren und Filmen von 360-Grad Panoramaaufnahmen. Julian ist außerdem zertifizierter Google Streetview Fotograf und Dozent für visuelle Effekte.